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Düsseldorf: Bombe gefunden – 17.000 Menschen müssen evakuiert werden

Entschärfung

Bombenfund in Düsseldorf: Ärger mit Evakuierungsverweigerern

| Lesedauer: 4 Minuten

In Düsseldorf-Pempelfort wurde eine Weltkriegs-Bombe gefunden. Der Fundort liegt im Bereich Moltke-/Gneisenaustraße.

In Düsseldorf-Pempelfort wurde eine Weltkriegs-Bombe gefunden. Der Fundort liegt im Bereich Moltke-/Gneisenaustraße.

Foto: Katrin Ernst / Funke Mediengruppe

Düsseldorf. Nach dem Fund einer Weltkriegsbombe in Düsseldorf gibt es Probleme bei der Evakuierung um den Fundort. Auftakt von Ehrenhof-Festival fällt aus.

Nach dem Fund einer United states of america-amerikanischen Zehn-Zentner-Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gibt es am Freitagabend in Düsseldorf Probleme bei der notwendigen Evakuierung des engsten Gefahrenbereichs. „Es sind noch immer Menschen in einzelnen Gebäuden, dice sich weigern, das Gebiet zu verlassen", teilte dice Stadt Düsseldorf gegen 21.15 Uhr mit. So lange kann die Entschärfung nicht beginnen.

Die Bombe war am Mittag im Bereich auf dem ehemaligen Telekom-Gelände an der Gneisenaustraße/Moltkestraße bei Bauarbeiten entdeckt worden. Auf dem Geländen soll ein Wohn-Quartier errichtet werden. Die Feuerwache Münsterstraße und das Schwimmbad Münstertherme liegen in direkter Nachbarschaft zum Fundort.

Gefahrenbereiche festgelegt: Diese Anwohner sind von Evakuierung betroffen

Im Zuge der Entschärfung müssen in einem Radius von 500 Metern (Gefahrenbereich A) um die Fundstelle an der Moltkestraße bis zu 17.000 Menschen ihre Wohnungen verlassen. Im Radius bis 1000 Metern (Gefahrenbereich B) um die Fundstelle sind weitere rund 40.000 Menschen betroffen – sie dürfen während der Entschärfung ihre Wohnung nicht verlassen und sich nicht im Freien aufhalten. Die Bombe wird vom Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf entschärft werden.

Dice Evakuierung des Gefahrenbereichs ist am frühen Abend gestartet, teilte die Stadt mit. Zudem sollten die Zufahrten zum erweiterten Kreis zwischen 500 und k Meter um den Fundort ab 19.30 Uhr gesperrt werden, teilte dice Stadt mit. Mit Lautsprecher-Fahrzeugen informierte die Feuerwehr in den umliegenden Straßen über die aktuelle Lage.

Eisenbahnverkehr kann weiter laufen

Das Marienhospital an der Rochusstraße sollte unterdessen nicht geräumt werden, teilte die Stadt mit. Das Krankenhaus liegt eigentlich innerhalb des 500-Meter-Bereichs. Zwischen dem Komplex und dem Fundort der Bombe ist eine durchgehende Bebauung mit mehrstöckigen Gebäuden, sodass der Krisenstab von einer Räumung des Krankenhauses abgesehen hat

Im betreffenden thou-Meter-Bereich wurde bewusst die Hauptbahnverbindung Düsseldorf-Duisburg mit den S-Bahn-Haltepunkten Zoo und Derendorf ausgespart, bestätigte am Nachmittag ein Stadtsprecher. Falls notwendig würde der Bahnverkehr nur unmittelbar während der Entschärfung im betreffenden Bereich gestoppt, hieß es.

Ehrenhof Open up muss First verlegen

Das für das Wochenende (12. bis 14. August) geplante Musikfestival „Ehrenhof Open" am NRW-Forum ist ebenfalls von den Maßnahmen betroffen und muss seinen geplanten Auftakt am Freitag absagen. Wegen der Bombenentschärfung kann das Festival nach Angaben des Krisenstabs der Stadt Düsseldorf heute nicht öffnen. Am Samstag und Sonntag findet das Festival aber wie geplant statt. Unter anderem sollten Freitag die Ring „Die Nerven" auftreten.

„Wir waren auf alles vorbereitet: Hitze, Regen, irgendwelche Corona-Regeln, Stau vorm Einlass. Aber wer hätte gedacht, dass uns eine Bombe aus dem zweiten Weltkrieg einen Strich durch die Rechnung zieht", zeigte sich Festival-Macher Hamid Shahi enttäuscht. „Wir sind traurig und schockiert. Mich persönlich betrübt es zutiefst, dass nach so viel Arbeit und Einsatz meines Teams, wir unsere Leidenschaft nach ohnehin schon zwei schwierigen Jahren erneut nicht ausüben können." Am Samstag und Sonntag will man beim „Ehrenhof Open" aber nun durchstarten.

Anlaufstellen in mehreren Schulen

Für diejenigen, dice während der Evakuierungszeit eine Anlaufstelle brauchen, stehen die Räume der Max-Planck-Schule, der Toni-Turek-Realschule sowie die Sporthalle der Klapheckschule offen. Dort ist durch die Stadt Düsseldorf eine Betreuung organisiert. In den Betreuungsstellen werden Isolationsräume für Corona-Infizierte bereit gestellt. Ab 17 Uhr stehen ab den Haltestellen Prinz-Georg-Straße (721) sowie Münsterstraße/Feuerwache (721) Rheinbahnbusse für den Transfer zur Betreuungsstelle Max-Planck-Gymnasium zur Verfügung.

Im engeren Radius um den Ort der Entschärfung befinden sich auch die Kirche Heilige Dreifaltigkeit und dice Kreuzkirche. Am Rande des erweiterten Radius befindet sich das St. Vinzenz-Krankenhaus. Fußläufigen Patienten wird dringend empfohlen, die beiden Kliniken nicht mehr aufzusuchen und auf andere Krankenhäuser auszuweichen.

Seitens der Rheinbahn müssen die Straßenbahnlinien 701, 704, 705, 706 und 707 ab xix.30 Uhr ihre Fahrten bis zum Ende der Entschärfung einstellen oder umleiten. Die Buslinien 721, 722, 733, 752, 754, 758, SB50 und SB55 werden ebenfalls ab 19.30 Uhr Uhr umgeleitet. Genauere Informationen zu den Umleitungen teilt die Rheinbahn auf ihren Kanälen mit.

Das Gefahrentelefon der Stadt ist unter der Rufnummer 3889 889 besetzt. (mit dae)

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Source: https://www.nrz.de/staedte/duesseldorf/bombenfund-in-duesseldorf-mehr-als-50-000-menschen-betroffen-id236140445.html

Posted by: dewanste1974.blogspot.com

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